Das Selective Service System (SSS) war die Behörde, die während des Zweiten Weltkriegs die Wehrpflicht verwaltete. Mehr als 100.000 Menschen dienten im SSS, die meisten als Freiwillige. SS-Angehörige waren in lokalen Einberufungsausschüssen, Beratungsausschüssen, Berufungsausschüssen, medizinischen Beratungs- und Registrierungsausschüssen sowie in staatlichen Ausschüssen tätig. Sie fungierten als Direktoren, Sachbearbeiter und Prüfer. Sie arbeiteten als staatliche Berufungsbeauftragte, Mitglieder von Wiedereinstellungsausschüssen, untersuchende Ärzte, Zahnärzte, medizinische Außendienstmitarbeiter, Sozialarbeiter und in vielen anderen Positionen. Schätzungsweise verbrachten Freiwillige gegen Kriegsende durchschnittlich zehn Stunden pro Woche mit ihren SS-Aufgaben, oft abends und am Wochenende. Ihr Beitrag zu den Kriegsanstrengungen war bedeutend, und die öffentliche Meinung verlangte nach nationaler Anerkennung. Ihre Entscheidungen schickten ihre Nachbarn in den Krieg, unterbrachen und beendeten manchmal ihr Leben. Im Juni 1945 verabschiedete das Repräsentantenhaus die Resolution 1812, „um eine Auszeichnung für Verdienste für nicht entlohntes SS-Personal zu genehmigen“. Diese Resolution ging an den Senat, wurde schnell verabschiedet und wurde zum öffentlichen Gesetz 112 (Kapitel 219, 1. Sitzung, 79. Kongress), als Präsident Franklin D. Roosevelt es am 2. Juli 1945 unterzeichnete.